Die Schöpfung Am Anfang war Wuotan. Er war allein im Nichts. Da schuf er zwei Wesen, die seine Kinder genannt werden. Eines war eine Tocher, sie wurde Sawelô geheißen, das andere war ein Sohn, ihm gab er den Namen Teiwaz. Da trat Ea ins Sein, das Gefüge der Welt, als Ort für seine Kinder. Hier errichtete er Midgard. Midgard ward nun unter dem Befehl von Sawelô und Teiwaz. Sie wandelten durch die leeren Lande von Midgard. Sie gleich einer Frau von anmutender Schönheit, er wie ein stolzer kräftiger Mann. Zusammen füllten sie die leeren Lande von Midgard. Sawelô pflanzte Bäume und Sträucher, Teiwaz ließ das Land sich zu Gebirgen falten und füllte Senken mit Wasser. Sie goss die Pflanzen mit dem Wasser der Wolken und er grub Höhlen in die Berge. Das Land blühte nun im Glanze der Seen und Wälder, Gebirge und Täler. Durch die Vereingung von Sawelô und Teiwaz nach diesem gelungenen Werk, gebar sie nun Zwillinge; Ask und Embla, die als erste Geschöpfe auf Midgard wandelten. Nun erschuf Sawelô aus der Erde die Tiere: Vögel, Hasen und Wild, um sich an den Pflanzen zu laben, den Zwillingen zur Freude. Doch Teiwaz neckte gerne seine Schwester und schuf so wilde Raubtiere, die über die Geschöpfe Sawelôs herfielen. Sie ward gekränkt und ließ nun mit Beben die Gebirge ihres Bruders einstürzen. Die Antwort kam mit brennenden Lavaströmen über das Land und versengte Busch und Baum. Als Wuotan vom Streit seiner Kinder erfuhr ward er sehr betrübt. Er trennte die Streithälse und verbannte sie von Midgard. Sawelô wurde nach Asgard westlich von Midgard verbannt, sowie Teiwaz nach Utgard im Osten von Midgard. Doch Ask und Embla blieben auf Midgard und ihnen wurde die Herrschaft über das Land gegeben. Sie bevölkerten es und wurden fortan Menschen genannt. Sawelô und Teiwaz wurde es jedoch verwehrt bei ihren Kindern, den Enkeln Wuotans zu sein. Ein jeder konnte nur von der Ferne aus Einfluss auf ihre Geschickte nehmen. Teiwaz verfluchte sie und gab ihnen das Alter, damit dieses sie dahinraffe. Doch Sawelô sorgte sich um ihre Kinder und lies sie sich vermehren, um sich immer wieder zu erneuern und dem Alter zu trotzen. Der Begin der Kirchen Vor dem Jahre 0 war Meduvien das Land einfacher Bauern, die die Ebenen zwischen dem Meer und dem Westwald besiedelten. Nach Norden reichten die Felder bis in das Gebirge und im Süden bis zur großen Wüste. Mehr was den Meduvien vom großen Kontinent nicht bekannt. Doch eines Tages geschah etwas, das ganz Meduvien für immer verändern sollte... In einer stürmischen Nacht erwachte der Einsiedler Barius aus seinem Schlaf. Als er aus seiner Hütte trat, sah er, dass der Himmel von vielen Lichtern erleuchtet war. Sie schossen alle auf das Land nieder. Ein großer Berg zog besonders viele dieser Lichter an. Das hatte bestimmt etwas zu bedeuten. Ein Zeichen! Schon am nächsten Morgen machte sich Barius, um zu diesem Berg zu wandern. Dort fand er viel von einem neuartigen Material, das er noch nie zuvor gesehen hatte. In der Nacht träumte er, dass Woutan mit ihm sprach. Er war auserwählt worden, den Meduviern den Glauben zu verkünden. Daraufhin errichtete Barius am Fußes diese Berges, der später nur noch unter dem Namen Ilureb bekannt war, eine große Festung: Telotiosus. Als Beginn der Zeitrechnung wurde das Entsenden des Holigons und Barius Vision als Jahr 0 vestgesetzt. Es entstand die erste Meduvische Religion, die den allmächtigen Schöpfer Woutan anbetete. Die Burg Telotiosus wurde das Zentrum des Glaubens und im Jahre 50 zur Ausbildungsstätte für die Beschützer des Glaubens, die Paladine. Das Holigon, das Woutan auf die Erde gesandt hatte machte die Paladine zu mächtigen Kriegern. Doch diese strebten nach immer mehr Macht. Dies nutze schließlich der zornige Teiwaz aus und schenkte ihnen hinterhältige Wunder, die ihre Macht vergrößerten. Sawelô wollte dem entgegenwirken und verlieh ihrerseits Wunder an die Paladine. Dieser Streit, der zwischen Teiwaz und Sawelô entstand und der Machthunger der Paladine trieben die einige Kirche immer weiter auseinander. Barius, dem das Holigon ein sehr langes Leben gewährt hatte versuchte immer die Einheit der Kirche zu wahren. Bis schließlich im Jahre 80 der Gründer Barius auf mysteriöse Weise verschwand. Viele Legenden erzählen, Woutan hätte ihn zu sich geholt, da er ihn vor der Kirchenspaltung retten wollte und später wenn Meduvien dafür reif wäre wieder zu entsenden um Meduvien zu einer Einheit zurück zu führen. Doch mit dem Verschwinden von Barius zerfiel die Kirche entgültig. Die freidliche Zeit Meduviens war vorbei und der große Glaubenskrieg erschütterte Meduvien. Der Glaubenskrieg Die beiden Kirchen, der Orden der Sawelô und die Legion des Teiwaz, versetzen Meduvien seit 80 n.B. in einen schrecklichen Krieg. Kein Bauerndorf ist vor ihren Auseinandersetzungen sicher. Die beiden Götter versuchen mit immer neuen Mitteln ihre Partei zu stärken um den eigenen Einfluss auf das Land aus zu weiten. Sie geben den Meduviern die Kultstätte, an der die Paladine jeweils mächtige Kreaturen beschwören können um mit diesen die Gegenpartei zu bekämpfen. Doch es gab auch einige weise Magier in Meduvien, die sich aus den Kämpfen raushielten und versuchen wollten der Zerstörung Einhalt zu gebieten. So gründeten sie im Jahr 118 dann den großen Magierrat, der nach seinen drei Gründern Rat von Cra-Kla-Zoth genannt wird. Durch die göttliche Kraft des Holigons schaffen sie einen magischen Stab, der die Energie aller vier Elemente vereint und die Basis der Macht des Rates bildet. Doch als diese neue Instanz sich zu etablieren beginnt, fürchten die Kirchenfürsten um ihre Macht. Deswegen schließen sie sich 120 trotz ihrer Gegensätze zusammen um den Rat aus der Welt zu schaffen. Sie bilden den Götterbund und kämpfen zum ersten Mal seit der Spaltung wieder an einem Strang. Da es immer wieder Zwischenfälle und Reibereinen innerhalb des Götterbundes gibt schaffen sie es nicht den Rat zu bezwingen. Diesem gelingt es dann 125 schließlich durch ein uraltes Beschwörungrituales, das magischste alle Wesen, den Drachen, zu beschwören und dann schließlich die Kirchen zu schlagen. Die beiden Kirchen versuchen den Rat von ihrer Seite zu überzeugen und sich mit ihm gegen die Gegenseite zu verbünden. Der Rat will jedoch neutral bleiben, stellt es den ausgebildeten Magi, aber frei, ob und wenn ja für welche Seite sie kämpfen. 126 kommt es dann schließlich zum Frieden von Cra-Kla-Zoth, den alle drei Parteien unterzeichnen. Somit ist der Glaubenskrieg offiziell vorbei. Der weltliche König Im Jahre 132 wird dann ein „weltlicher“ König eingesetzt, der das Land neutral regieren soll und die Vorherrschaft der Kirchen ablösen soll. Der erste in dieser neuen Königslinie ist Kamteius der erste. Doch schon 143 wird Kamteius auf dem Weg zu seiner Sommerresidenz von einer Paladingruppe überfallen und ermordet. Sein Sohn Kamteius der zweite übernimmt die Macht. Keine der beiden Kirchen will jedoch an dem Anschlag schuld sein. Jeder bezichtig die andere Seite als hinterhältige Verräter, die das royale System hintergehen wollten. So beginnt der Glaubenskrieg 144 erneut zu beginnen. In diesen Jahren tritt immer mehr die so genannte Rebellion auf. Diese Gruppe unterschiedlichster Meduvier hat die Herrschaft der Kirchen satt und versucht gehen diese mit hinterhältigen Angriffen und Attentaten gewaltsam vor zu gehen. Im Jahre 160 versucht die Rebellion sogar einen Doppelangriff auf das Zentrum der Kirchenmacht: Telotiosus. Trotz ihres Zangenangriffes und der aggressiven Belagerung, schaffen es die Paladine lang genug aus zu harren und bekommen schließlich von den im Land verteilten anderen Paladinen Verstärkung. So konnten die Paladine die Rebellen zurückschlagen und hatten wieder Zeit um sich gegenseitig die Köpfe ein zu schlagen. Um dem Krieg Einhalt zu gewähren, beschließt der Rat von Cra-Kla-Zoth im Jahr 180 vier äußerst mächtige Relikte her zu stellen, in denen jeweils die Kraft eines der vier Elemente gebündelt ist. Diese wurden in einem abgelegenen Tal versteckt. Die Paladine erfahren von diesen „uralten“ mächtigen Relikten, die vereint genug Kraft hätten die andere Seite für alle Zeiten aus zu löschen. Also machen sie sich alle auf den Weg um in diesem Tal um die Relikte zu kämpfen. Da sich jedoch das Sammeln der Relikte als äußerst schwierig herausstellte verlief der Krieg 185 schließlich im Sande und es kehrte wieder Ruhe in das Land ein. Damit endete das Zeitalter der Glaubenskriege. Doch als 204 Paladine in der südlichen Wüste auf Kanderianer stießen, war es mit der Ruhe vorbei. Schnell hatten die Paladine mit diesen gottlosen Wüstenkämpfern einen Krieg angezettelt. Gegen diese starken Kämpfer hatten es die Paladine sehr schwer Siege zu verzeichnen. Da die Paladine gegen die Kanderianer ziemlich ausgelastet waren wollten die Rebellen nun versuchen diesen kritischen Zeitpunkt aus zu nutzen um den Paladinen in den Rücken zu fallen und endlich die Kirchenherrschaft zu stürzen…